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Grundschule im Wiesengrund versorgt sich nun selbst mit Solarstrom vom eigenen Dach

Die Grundschule im Wiesengrund erspart dem Klima von jetzt an 32 Tonnen CO2 jedes Jahr. Der Grund: Sie nutzt den umweltfreundlichen Solarstrom vom eigenen Dach.

Schulen haben ziemlich große Dächer. Doch anders als die Schüler in den Klassenzimmern darunter liegen diese meistens nur faul in der Sonne herum. Dabei hätten sie eben aus diesem Grund so viel Potenzial! Und das hat auch die Iserlohner Grundschule im Wiesengrund erkannt. Seit diesem Frühjahr erzeugt ihr Schuldach nämlich umweltfreundlichen Strom – oder vielmehr tun das die Solarmodule, die die Stadtwerke Iserlohn mit einem örtlichen Handwerksbetrieb dort installiert hat.

Schulen, Kindergärten und auch Verwaltungsgebäude sind mit ihren großen Dächern wie geschaffen für Photvoltaik (PV). Die Flächen zu nutzen ist eine gute Lösung, auch um beim Klimaschutz und der Energiewende in Iserlohn voranzukommen“, sagt Sebastian Müller, Projektleiter für Photovoltaik-Anlagen bei den Stadtwerken Iserlohn.

Der Clou: Ein Mieterstrommodell

Die Anlage allein ist aber gar nicht der Clou an der Sache. Das dahinter liegende Modell macht sie erst richtig attraktiv. Mieterstrommodell heißt es. Das bedeutet konkret: Ein großer Teil des Stroms, den die Anlage auf dem Dach der Grundschule im Wiesengrund erzeugt, wird an Ort und Stelle genutzt. Insgesamt 60 Prozent des Strombedarfs werden direkt in der Schule verbraucht. Der Überschuss fließt ins Iserlohner Stromnetz. Die Beleuchtung in den Klassenräumen, die Beamer und Whiteboards, die elektrischen Geräte in der Küche und im Werkraum, die Theaterbeleuchtung in der Aula, die Filteranlagen im Schwimmbad und die Beleuchtung in der Turnhalle – all das funktioniert jetzt mit dem selbsterzeugten Strom vom Dach. Die Planung, die Installation, den Betrieb und die Wartung der Anlage übernahmen die Stadtwerke Iserlohn. Auf die Grundschule kamen deshalb keine Investitionskosten zu. Der Ökostrom ist für die Grundschule im Wiesengrund im Vergleich zum normalen Haushaltsstrom günstiger. Denn das Mieterstrommodell ist darauf ausgelegt, dass beide Seiten profitieren: Die Stadtwerke Iserlohn bauen ihren Ökostrom-Anteil im Stromnetz aus und erweitern zugleich auch die Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen. Und die Grundschule im Wiesengrund bekommt den Ökostrom vom Dach zu einem günstigen Preis, ohne sich jedoch um die Anlage kümmern zu müssen.

Perfekte Dachsanierung

„Die Grundschule im Wiesengrund hat eine perfekte Ost-West-Ausrichtung. Die Anlage liefert also über den Tag verteilt einen gleichmäßigen Ertrag, so dass der ganze Schultag darüber abgedeckt werden kann“, erklärt Sebastian Müller. Praktisch sei es natürlich auch, dass der Schulbetrieb tagsüber laufe, nämlich parallel zu der Zeit, in der auch die Solaranlage am meisten Strom produziere. Bei der Planung und Umsetzung des Sonnenkraftwerks hat der Heimatversorger ganz eng mit der Stadt Iserlohn als Eigentümerin des Schulgebäudes zusammengearbeitet. Schließlich musste vorab die Statik geprüft, die Kabelführungen abgestimmt sowie der Brand- und Blitzschutz geklärt werden. „Das lief alles Hand in Hand, so dass wir innerhalb weniger Wochen die Anlage geplant, alle Komponenten bestellt sowie die Module installiert und in Betrieb genommen hatten.“ Überwacht wird die Solaranlage aus der Leitstelle der Stadtwerke Iserlohn. Die Schule kann am Computer ebenfalls ein paar Daten der Anlage einsehen, zum Beispiel wie viel Strom sie gerade erzeugt. So lässt sich das Thema Stromerzeugung auch in den Unterricht integrieren.

Kontakt

Sie interessieren sich für eine PV-Anlage? Sprechen Sie uns an: Sebastian Müller

Tel. 02371 807-1661 energiedienstleistungen@stadtwerke-iserlohn.de

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