Engagement hat viele Gesichter: Stephanie Hennecke managt das Freibad
Stephanie Hennecke arbeitet für die Stadtwerke und engagiert sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich. Eine Situation, von der alle Seiten profitieren.

Stephanie Hennecke liebt das Wasser
Erst stand für sie das Schwimmen im Mittelpunkt. Es konnte nicht schnell genug ins Becken gehen. Dann begleitete sie mit ihrem Schwimmverein ein Zeltlager auf dem Vereinsgelände. Und danach stand für sie fest, dass sie sich in der Jugendarbeit im Verein weiter engagieren möchte. Das war 1992 und Stephanie Hennecke war zu dem Zeitpunkt 18 Jahre alt. „Mich hat diese Gemeinschaft begeistert. Wir hatten so viel Spaß, haben zusammengehalten, und das hat mir einfach gut gefallen“, sagt Hennecke. Nach der Jugendarbeit machte sie ihren Trainerschein. Danach übernahm sie den Posten des Jugendwarts und wurde darüber schon Teil des Vorstands. Heute leitet sie als Vorsitzende gemeinsam mit elf weiteren Ehrenamtlichen den Iserlohn Schleddenhofer Schwimmverein (ISSV).
Ihr Engagement nimmt etwa einen Tag pro Woche in Anspruch
„Das ist so, wie ein kleines Unternehmen zu führen. Wir betreiben als Verein das Freibad Schleddenhof. Dem Verein gehört ein großer Teil der Anlage“, sagt die 50-Jährige. Sie kümmert sich um die Einstellung der Saison- und Ganzjahreskräfte, um Pflege, Instandhaltung und Reparaturen rund um das Freibad. Auch das Restaurant gehört dazu.
Ungefähr einen Arbeitstag pro Woche wendet Stephanie Hennecke ehrenamtlich dafür auf. Ihr Arbeitgeber, die Stadtwerke Iserlohn, geben ihr dafür die notwendige Flexibilität. Vier Tage in der Woche kümmert sie sich bei den Stadtwerken um das Forderungsmanagement. „Ich bin dankbar, dass ich bei den Stadtwerken in Teilzeit arbeiten kann, um weiterhin Zeit für mein Ehrenamt zu haben. Darüber hinaus kann ich durch das Gleitzeitmodell sogar Termine für den Verein während meiner Arbeitszeit wahrnehmen. Dann hänge ich diese Zeit einfach an einen anderen Arbeitstag dran und hole die Zeit somit nach. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass ich hier bei den Stadtwerken einen guten Job mache.“
Etwas Mitgestalten
Die Vereinsarbeit ist für Hennecke nicht nur Arbeit. Sie hat vor allem das Gefühl, dass sie in ihrer Heimat Iserlohn etwas mitgestalten kann. Und sie hat durch ihr Ehrenamt auch einiges gelernt, wovon sie in ihrem Job bei den Stadtwerken profitiert: „Ich habe mich für den Verein in die Buchhaltung eingearbeitet. Das Verständnis für Zahlen und Zusammenhänge hilft mir bei meinem Job im Forderungsmanagement. Als Vereinsvorstand bin ich natürlich auch das Gesicht des Vereins. Ich bin damit konfrontiert, ganz unterschiedlichen Menschen zu begegnen, mit ihnen zu sprechen und um Gelder zu werben. Auch das hilft mir bei meiner täglichen Arbeit bei den Stadtwerken.“